Wenn ChatGPT zum Rechtsberater wird – und das gründlich schiefgeht

Künstliche Intelligenz kann viel – aber sie ersetzt keine juristische Expertise. Ab und zu begegnen mir nun (meist jüngere) Unternehmen, die sich mit KI-generierten „Rechtsargumenten“ selbst massiv schaden. Wer glaubt, mit einer schnell zusammengeklickten Abmahnung oder Fantasie-Gegenforderung punkten zu können, riskiert mehr als nur Spott – nämlich teure Konsequenzen.

Die neue Versuchung: KI statt Kanzlei

Seit ChatGPT & Co. frei zugänglich sind, tauchen immer mehr pseudo-juristische Schriftsätze auf. Auf den ersten Blick wirken sie sauber formuliert, mit Paragrafen gespickt, für den Laien oft überzeugend.
Doch das Problem: Diese „Antworten“ haben keine rechtliche Substanz. Die KI weiß nicht, welche aktuelle Rechtsprechung gilt, sie prüft keine tatsächliche Anspruchsgrundlage und versteht nicht, was sie da eigentlich schreibt.
Das führt dazu, dass Gegner plötzlich mit Schreiben aufwarten, die auf falschen Annahmen beruhen – und juristisch schlicht ins Leere laufen.

Ein Praxisfall: Wenn die Gegenforderung ins Leere geht

Neulich bekam ich ein Beispiel auf den Tisch, das bei mir spontan Lachen und Sekunden später fast Mitleid mit dem Gegner auslöste: Ein Unternehmer verschickte ein Schreiben, das sich über viele Seiten immer wilder ausbreitete – offensichtlich „inspiriert“ durch eine KI.
Das Ergebnis?
Das Schreiben öffnete eine Tür zu erheblich höheren Verteidigungskosten – auf seiner Seite.
Denn wer unberechtigt abmahnt, riskiert seinerseits eine Gegenabmahnung und Kostenerstattungspflichten. Wer Fantasieforderungen geltend macht, riskiert zudem eine Gegenklage – und trägt auch dafür die Kosten.
Je mehr Absurditäten, desto höher die Zeche.
Oder anders gesagt: Der Gegner hat sich seine möglichen Verteidigungskosten um ein Vielfaches multipliziert – durch eine KI-generierte „Abkürzung“.

Warum KI keine Rechtsberatung ersetzt

ChatGPT & Co. können formulieren – aber nicht denken wie Juristen.
Sie erkennen keine rechtlichen Risiken, keine Beweisprobleme, keine Zuständigkeiten und keine Prozessstrategien. Im Gegenteil: Sie erzeugen Plausibilität, wo keine Rechtmäßigkeit besteht.
Das ist gefährlich, weil es Laien in falscher Sicherheit wiegt.
Was am Bildschirm noch überzeugend klingt, kann IRL zur Katastrophe werden.

Takeaways für Unternehmerinnen und Unternehmer

Fazit: KI kann viel – aber keine Haftung übernehmen

Juristische Kompetenz bedeutet mehr als schön klingende Sätze.
Deshalb gilt: Wer mit KI „Abmahnungen bastelt“ oder „Anwaltsschreiben selbst macht“, schreibt sich schlimmstenfalls selbst eine Rechnung – nur eben nicht die, die man sich wünscht.
PS: Dieser Text wurde von einer KI generiert und von einem Menschen in seine endgültige Fassung gebracht 😉